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so ein dreck

und das im wahrsten sinn.
abschleifen des alten lackes, spachteln, wieder schleifen, füllern, wieder schleifen und so weiter.
der subwoofer ist ja auch nicht grad klein. das tu ich mir sicher nicht noch einmal an. zwischenstand vor dem spachteln sah dann so aus:

mehr druck

der plan, den (passiven) subwoofer neu zu lackieren, schien mir ein leichtes.
aber nach der demontage stellte ich fest, dass die eingebaute frequenzweiche eigentlich gar nicht passte. das fing ja gut an.
ich konsultierte einmal mehr meinen audiophilen besten freund und der war der meinung, dass da mehr rauszuholen ist. war ja klar.
am ende wurde der subwoofer also aktiv, mit einem schicken mivoc AM 120 MK II.
jener hat mir letzten endes auch geholfen, unfreiwillig meine nachbarn von oben kennenzulernen :D










 
 

 

reise, reise

oft sind es ja die kleinigkeiten, die das besondere ausmachen.
eine von diesen kleinigkeiten war eine echte herausforderung. nichts besonderes, einfach nur der einschalter.
der sollte natürlich zum rest des designs passen. und natürlich sollte er auch ein bisschen hübsch sein. schon die suche hat mich einige zeit gekostet, es gab einfach nichts, was mir gefallen hätte. doch dann hab ich ihn gefunden. den einen. den einzigen!
es gab nur ein kleines problem. es gab ihn nur in den vereinigten staaten. heutzutage ist das ja nicht schlimm, dachte ich. die ganze welt handelt kontinenteübergreifend. aber es kam schlimmer. nur versand in die usa und nach kanada. kein versand nach deutschland. keine chance. weil diese dämlichen usa nämlich 110 volt in ihren steckdosen haben. und wir nicht.
plan b! einer meiner kollegen hat verwandte in kanada. also wurde er nach kanada geschickt, um von dort aus seine reise nach deutschland anzutreten. logistische meisterleistung, aber es hat sich gelohnt. der schönste einschalter der welt:

oh! schau mal, ein projekt

hatte ich eigentlich schon meinen überaus audiophilen besten freund erwähnt?
im gespräch über den verstärker fiel (sinngemäss) folgender satz:
du kannst doch nicht einfach an einem röhrenverstärker ein subwoofer-satelliten-system betreiben, das gehört sich einfach nicht!
ein einfacher satz. ihr ahnt, wie es endet? natürlich!
ein neues projekt. der röhrenverstärker bekommt seine eigenen boxen. ich hab ja genug platz. und zeit. und überhaupt...
im weiteren gespräch gab er ein paar empfehlungen und es endete in norwegen.
der titel der seite sagt es schon. seas: the art of sound perfection
ehrlich gesagt kannte ich die firma bis dahin noch gar nicht. seas, scandinavian electro acoustic systems. aber man lernt eben nie aus.
wohlan, frisch ans werk.

und so kamen bald die chassis. der tief-mitteltöner mit magnesium-membran und kupfernem phaseplug:














dann wurde das gehäuse berechnet und die frequenzweiche geplant.
aber wie schon gesagt, ich hab ja zeit :)

wasser marsch!

die löcher für die röhren und die belüftungsschlitze (ja, die röhren werden heiss) in der messingplatte habe ich wasserstrahlschneiden lassen. der rest wird gebohrt. sieht auf jeden fall gut aus. ich freu mich schon auf's polieren :)
und ich habe beschlossen, dass es noch eine gravur auf der platte geben wird. soll ja schön werden :) mein aktueller favorit ist in der bildergalerie zu finden. aber vielleicht finde ich ja noch eine schrift, die mir noch besser gefällt.

in die röhre gucken

die platine der vorstufe ist auch fertig.














zusätzlich gibt es mittlerweile noch eine einschaltverzögerung, damit die röhren schon beim einschalten schön vorgewärmt sind. die vorstufe bekam noch eine gleichstromheizung spendiert und eine umschaltung für mehrere eingänge. die anzeige des jeweils aktiven eingangs erfolgt über eine nixieröhre :)














und hier die restlichen röhren. vorn im bild die dicken kt88, die aussteueranzeige übernehmen zwei "magische augen".

ich mag steine

da ich nun eine neue heimat für den pioneer-verstärker brauchte, hab ich nach ideen gesucht.
meine wahl fiel auf schiefer, speziell brasilianischer mustang-schiefer, eiche und messing. billig war's nicht, aber es war ein relativ schnelles projekt und ich bin mit dem ergebnis wirklich mehr als zufrieden.
ein leichtgewicht ist es nicht gerade, es kommt auf gute 25kg plus die 14kg des verstärkers :)

wie projekte entstehen

meine "alte" anlage gibt's schon ewig. und ich war immer ziemlich zufrieden.
bis eines tages der verstärker motzte, ein alter onkyo receiver. reparieren? ja, könnte man vermutlich tun. mein bester freund macht sowas sogar beruflich. aber er hat ein problem: er ist überdurchschnittlich audiophil.
wieso das ein problem ist? nun, es gibt natürlich bessere verstärker. vor allem die alten modelle, die noch wertig verarbeitet waren. und analog!
was folgte war klar: der onkyo wurde durch einen guten, 25 jahre alten pioneer a-701r ersetzt. man mag es kaum glauben, aber die sind selbst auf dem heutigen gebrauchtmarkt nicht für'n äppel und 'n ei zu haben.
doch nach der ersten hörprobe wusste ich: ich liebe ihn!
aber war's das? natürlich nicht. daraus folgten nämlich direkt 2 neue projekte.
der onkyo stand immer direkt auf dem subwoofer. der pioneer ist aber um einiges tiefer und irgendwo musste er stehen. ich brauchte ein hifi-rack. aber natürlich keins von der stange. dieser neumodische (und ziemlich hässliche)  kram kommt mir nicht in die wohnung. also: selber bauen.
und zum zweiten: der subwoofer war jetzt obenrum nackt. und zerkratzt. und überhaupt nicht mehr schön. fazit: neue lackierung. doch daraus wurde (mal wieder) mehr. :D

 

die dicken dinger

die wichtigsten elemente eines röhrenverstärkers sind, neben der stabilen und ausreichenden stromversorgung, die ausgangsübertrager.
nach langer suche und vielen meinungen und ratschlägen habe ich mich für die hammond 1627sea entschieden. der preis war aber wirklich harter tobak. und mit je 5kg gewicht sind die burschen wirklich fett, wenn man das auf dem foto auch nicht sehen kann:















der trafo ist aber auch nicht ohne. 260 watt und 3,5kg:

das design

ein röhrenverstärker ist natürlich auch was für's auge.
viele bauen das gehäuse mit aluminium, weil sich das leicht bearbeiten lässt. ich aber nicht. ich wollte es etwas gediegener haben: messing und edelholz.
mit dieser überlegung schoss der preis des projektes sofort in die höhe. aber das war nur der anfang ;)
beim holz habe ich lange gesucht. aber das hat sich gelohnt. ich habe mich für wenge entschieden, ein verdammt hartes afrikanisches edelholz mit einer wunderschönen maserung.
da ich mich entschieden hatte, noch einen vorverstärker zusätzlich zu integrieren, fiel das ganze dementsprechend gross aus, nämlich 35x50cm.
und so sah das dann erstmal aus:

das messingblech ist 2,5mm dick und wiegt ordentlich (auch preislich) :)






 

der start

als erstes war die platine dran.
selbst geäzt hatte ich schon, aber bei einer so grossen platine wollte ich auf nummer sicher gehen. nach etwas suche im internet fand ich die blaue wunderfolie. "press 'n peel", die das aufbringen der schaltung vereinfachen sollte. bestellt wurde in kanada, denn dort war sie inklusive versand günstiger als aus deutschland. manchmal ist es eben komisch :D

und so sah das ganze dann aus:

einfach mit dem laserdrucker bedruckt und aufgebügelt.













das war das ergebnis:

sieht schon mal gut aus, also ins ätzbad.














und fertig:
















der anfang ist gemacht :)

es werde laut

irgendwann vor einem guten jahr entdeckte ich durch zufall ein foto eines röhrenverstärkers.
das weckte mein interesse und ich recherchierte weiter und da ich ohne musik nur ein halber mensch bin, beschloss ich: ich werde einen röhrenverstärker bauen!
ich habe zwar schon eine gute (und laute) anlage, aber das ist eben nochmal 'ne andere hausnummer :)
ursprünglich dachte ich an ein kleines winterprojekt, aber je mehr ich mich damit beschäftigte, desto schneller wuchs es in meinem kopf. aber dazu später mehr.
als erstes musste ich mich erstmal mit der materie im allgemeinen befassen, immerhin hatte ich von röhrenverstärkern keinen blassen schimmer.
ich meldete mich also unter anderem in einem forum an und las und fragte und bekam sowohl gute ratschläge als auch handfeste hilfe.
dann fiel die entscheidung. ein kt88 single ended verstärker wie dieser:
KT88SE von michael dieckmann
und damit fing es an :)

tatsächlich!

hier ist er, der neustart :)
hier gibt's (bald) aktuelle informationen und fotos zu meinen geplanten, laufenden und abgeschlossenen projekten.
die dauern meistens länger, weil ich ich immer mehrere parallel bearbeite und manchmal auch einfach zu faul bin und sie etwas ruhen lasse (oder wie ich es nenne: reifen lasse).
aber die seite soll ja auch nicht leer bleiben, wäre schade drum, deswegen habe ich mir fest vorgenommen, mal wieder etwas aktiver zu werden und sie mit inhalt zu füllen :)